Im Sommer werden viele OberösterreicherInnen wieder vermehrt im Freien sportlich aktiv. Gerade Männer neigen jedoch dazu, beim Sport öfter über ihre Grenzen zu gehen. „Das Verletzungsrisiko ist bei Männern deutlich höher. Nicht nur weil sie tendenziell risikobereiter sind, sondern weil sie zu einem viel höheren Prozentsatz als Frauen auch Risikosportarten ausüben“, weiß Prim. Dr. Christof Pirkl, Leiter der Abteilung für Orthopädie und Traumatologie am Klinikum Freistadt.
Hierzu zählen etwa Ball- und Kontaktsportarten, wie Fuß-, Hand- oder Basketball, die Muskelprellungen und -zerrungen bzw. -faserrisse des Oberschenkels, Sprung- und Kniegelenksbandverletzungen sowie Bandverletzungen an den Fingern nach sich ziehen können. Doch auch Verletzungen beim Radfahren sind nicht zu unterschätzen, wie Schlüsselbeinbrüche und Schultereckgelenkssprengungen, Brüche des Handgelenks und der Handwurzel oder schwere Schädel-Hirn-Traumata.
Der Experte empfiehlt daher, sich immer über den eigenen Trainingsstand bewusst zu sein, sich selbst nicht zu überschätzen, sondern sich gut auf jegliche sportliche Aktivität vorzubereiten, sich gegebenenfalls auch gesundheitlich vorher durchchecken zu lassen und, z. B. beim Radfahren, immer auf sicherheitsrelevantes Equipment zu achten.