Nach der Photovoltaikanlage des Med Campus des Kepler Universitätsklinikums (KUK) sind nun auch die Anlagen am Neuromed Campus sowie am Salzkammergut Klinikum an den Standorten Gmunden und Vöcklabruck ans Netz gegangen. Die Oberösterreichische Gesundheitsholding (OÖG) setzt damit Schritt für Schritt die Solaroffensive an den oberösterreichischen Landeskliniken um. Für weitere PV-Anlagen laufen derzeit die Detailplanungen.
Das Thema Nachhaltigkeit spielt in der Unternehmensstrategie der Oberösterreichischen Gesundheitsholding eine zentrale Rolle. Deshalb wurde bereits lange vor dem Krieg in der Ukraine und den damit verbundenen steigenden Energiepreisen beschlossen, die Energieversorgung in den Kliniken á la longue zu dekarbonisieren und auf nachhaltige CO2-neutrale Systeme umzusteigen. Ein Schritt dabei ist die Errichtung von Photovoltaikanlagen an den Klinik-Standorten. Dazu wurde zwischen der Energie AG und der OÖG ein Contracting-Vertrag abgeschlossen. Die Energie AG errichtet die Anlagen und wartet diese. Die OÖG wiederum pachtet die Anlagen über eine Laufzeit von 20 Jahren und übernimmt diese dann selbst. Die Vorteile: Die Umwelt profitiert durch die CO2-Einsparung, die OÖG reduziert den Anteil an fossiler Energie und die Stromkosten. Gleichzeitig werden die Energienetze entlastet, da 100 Prozent des erzeugten Ökostroms vor Ort verbraucht wird.
Bereits im Herbst des Vorjahres ging die erste Photovoltaikanlage der Solar-Offensive am Dach des Med Campus am KUK in Betrieb. Nun folgten die Anlagen am Neuromed Campus des KUK sowie am Salzkammergut Klinikum an den Standorten Gmunden und Vöcklabruck. Insgesamt wurden mehr als 2.300 Quadratmeter Photovoltaik-Module installiert mit einer Gesamtleistung von rund 480 kWp.