In der Kinderambulanz am Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Steyr werden jährlich ca. 8000 Kinder und Jugendliche versorgt. Um die kleinen PatientInnen bestmöglich betreuen zu können, wurde die Ambulanz in den letzten Monaten umgebaut und renoviert. Die neuen Räumlichkeiten bieten sowohl für MitarbeiterInnen als auch für PatientInnen und deren Begleitpersonen zahlreiche Vorteile. „Bereits bei der Anmeldung werden Akut- und TerminpatientInnen getrennt. Das heißt konkret, dass für Akutpatientinnen und -patienten mit beispielsweise Fieber oder Schmerzen ein getrennter Aufgang bis hin zum abgetrennten Wartebereich mit eigenem Untersuchungsraum zu Verfügung stehen. Auch für nicht infektiöse Patientinnen und Patienten mit chronischen Erkrankungen bzw. Müttern mit Ihren Neugeborenen ist nun ein eigener Aufgang zum Wartebereich mit zugehörigen Untersuchungsräumen vorgesehen. So können wir die Ansteckungsgefahr im Klinikum bestmöglich verringern“, sagt der Abteilungsleiter Prim. Dr. Oliver Wagner. Zusätzlich wurde beim Umbau ein eigener Bereich für hochansteckende PatientInnen, beispielsweise bei Verdacht auf Windpocken, geschaffen, um die Ansteckungsgefahr für alle anderen PatientInnen sowie das Personal auf ein Minimum reduzieren.
Trotz neuer Ambulanz – die erste Anlaufstelle bleibt der Hausarzt. „Grundsätzlich gilt, dass es sich bei der Kinder-Akutambulanz um eine Notfall-Ambulanz handelt. Leider kommen immer wieder Eltern mit ihren Kindern, welche nicht zwingend eine Behandlung im Krankenhaus benötigen. Wir weisen natürlich niemanden, der Hilfe sucht, ab, ersuchen aber um Verständnis, dass wir als Akutspital Notfälle bevorzugt zu behandeln haben. Insbesondere bei länger bestehenden und/oder nicht heftigen Beschwerden sind die niedergelassenen Ärzte die erste Anlaufstelle. Kinder und Jugendliche, die mit einer Überweisung ins Klinikum müssen, sollten unbedingt vorher abklären, ob dies akut, oder über einen Termin sinnvoller ist – so können gegebenenfalls lange Wartezeiten vermieden werden“, erklärt der Experte.
Eine Hilfestellung bei Gesundheitsfragen bietet die telefonische Gesundheitsberatung 1450. Von dieser wird man bei Bedarf an den hausärztlichen Notdienst weitergeleitet. Unter www.wobinichrichtig.at finden Sie erste Hilfe und Tipps bei Infekten und Beschwerden.