Was tun, wenn ein geliebter Mensch stirbt? Das Lebensende stellt Angehörige und Freunde oft vor eine noch nie dagewesene Situation mit vielen Unsicherheiten und Ängsten. „Letzte Hilfe Kurse“ sprechen das Thema Krankheit und Tod offen an und liefern den TeilnehmerInnen wertvolle Informationen und praktische Tipps. Am 25. Juni fand der erste letzte Hilfe Kurs im Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Steyr statt. „Im Notfall Erste Hilfe zu leisten ist zum Glück beinahe schon selbstverständlich. Mindestens genauso wichtig ist jedoch die Letzte Hilfe – also Menschen in ihrer letzten Lebenszeit beizustehen und für Sie da zu sein. Ziel der letzten Hilfe ist es Leiden zu lindern und Lebensqualität auch am letzten Lebensweg zu erhalten“, erklärt OA Mag. DDR. Alexander Lang, Leiter der Palliativstation im Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Steyr.
Gemeinsam mit den ExpertInnen wird über den Sterbeprozess per se gesprochen, aber auch über rechtliche Angelegenheiten wie beispielsweise die Patientenverfügung und selbstverständlich auch über die Pflege sterbender Menschen.
Jeder Letzte Hilfe Kurs ist in vier Module aufgebaut, die je 45 Minuten dauern. „Teilnehmen kann jeder und jede, die oder der sich für das Thema letzte Hilfe interessiert. Wir wollen mit unseren Kursen eine breite Öffentlichkeit für Themen wir Krankheit und Tod schaffen. Unsere Gesellschaft wird immer älter, deswegen sind wir davon überzeugt, dass das Wissen um die Letzte Hilfe besonders wichtig ist und hoffen auch bei den weiteren Terminen auf viele TeilnehmerInnen“, so die Kursleiter Gabriela Simmer, MA und DGKP Thomas Köglberger.