Übergewicht, Bluthochdruck, ein hoher Blutzuckerspiegel und ein gestörter Fettstoffwechsel – schon jedes dieser Symptome für sich kann zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen. Beim Metabolischen Syndrom treten gleich mehrere Symptome gleichzeitig auf, was das Risiko für Herzinfarkt, Herzschwäche, Schlaganfall und Typ-2-Diabetes massiv erhöht. Rund 20 Prozent der Menschen in westlichen Ländern entwickeln im Laufe ihres Lebens ein Metabolisches Syndrom, hauptsächlich Frauen und Männer ab 60 Jahren, aber auch immer öfter Kinder und Jugendliche.
Oft ist eine medikamentöse Behandlung der Betroffenen gar nicht nötig. „Wir wissen, dass vor allem gezielte Bewegung in Kombination mit dem reduzierten Konsum gesättigter Fettsäuren das Herz-Kreislauf-System und den Stoffwechsel stärkt und das Risiko für Gefäßerkrankungen senkt“, erklärt OÄ Dr.in Hagenauer, Fachärztin für Innere Medizin am Klinikum Rohrbach. Die optimale Therapie beim Metabolischen Syndrom ist ein moderat-intensives Bewegungstraining. „Laut einer Studie zeigten 30 Prozent der Betroffenen nach 20 Wochen sogar schon weniger als drei Risikofaktoren für ein Metabolisches Syndrom.“, weiß Renate Fuchs, Physiotherapeutin am Klinikum Rohrbach.