2014 wurde am Klinikum Schärding, unter anderem mit der Hilfe der Landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschule Otterbach, ein Therapiegarten errichtet. Vom Durchatmen und Entspannen bis hin zur Gartentherapie beim Bepflanzen und Befüllen der Hochbeete ist alles dabei. Auch die ein oder anderen MitarbeiterInnen verbringen hier im Sommer ihre Pausen. Gartentherapie ist eine gängige Therapieform bei der Behandlung erkrankter Menschen und deshalb auch für das Klinikum Schärding eine Bereicherung. Der therapeutische Nutzen liegt in der psychischen und körperlichen, als auch in der sozialen Ebene.
Arbeiten im Garten
Im Frühling werden die Hochbeete, die zwei Kräuterpyramiden und die Nasch-Sträucher aktiviert, damit mit dem „Garteln“ gestartet werden kann. Den ganzen Sommer über wird bis in den Herbst hinein gemeinsam mit den PatientInnen der psychiatrischen Tagesbehandlung gepflanzt, gepflegt und geerntet.
Was Gartentherapie bewirkt
Gartentherapie spiegelt den Kreislauf des Lebens wider. Die Arbeit mit Pflanzen bedarf besonderer Achtsamkeit und Geduld. Sie stärkt Fähigkeiten und schafft dadurch neue Ressourcen. Richtiges Handeln zum richtigen Zeitpunkt spielt ebenfalls eine große Rolle.
„Die Gartentherapie beinhaltet in gewisser Weise auch ein Alltagstraining. Die verschiedenen Aufgaben werden untereinander aufgeteilt – vom Einkaufen bis hin zum täglichen Wässern“, schildert Ergotherapeutin Andrea Himsl.