Flüchten zu müssen und ohne Sprachkenntnisse noch einmal neu anzufangen, ist furchtbar. Heimweh, Angst um die in der Heimat verbliebenen Verwandten, Trauer, Stress und bürokratisches Neuland prägen den Alltag so vieler UkrainerInnen in Oberösterreich. Einige von ihnen haben aber rund ein Jahr nach Kriegsbeginn dank eines Jobs in einem Klinikum der Oberösterreichischen Gesundheitsholding eine neue Perspektive und Zuversicht gefunden. Die OÖG und ihre Kliniken unterstützen sie in jeder möglichen Weise – etwa mit Deutschkursen an manchen Standorten – um sie bei der Integration im Job und im Land zu unterstützen. Acht MitarbeiterInnen erzählen jetzt ihre Geschichte. Sie zeigen sich dankbar und begeistert über die große Freundlichkeit und das schöne Land. Neben ihrem großen Engagement in den Kliniken sind sie vor allem auch motiviert möglichst rasch Deutsch zu lernen. Einige streben zudem die Nostrifizierung ihrer Ausbildungen an.
„Die Anstellung der MitarbeiterInnen aus der Ukraine ist eine große Chance für beide Seiten. Unsere Kliniken haben motivierte und engagierte Unterstützung, die Ukrainischen MitarbeiterInnen haben die Chance, die traumatischen Erlebnisse durch sinnvolle Tätigkeiten zu verarbeiten und bekommen eine langfristige berufliche Perspektive in unserem Unternehmen. Leider sind die bürokratischen Hürden für eine Anerkennung der Berufsausbildung in Österreich sehr groß. Da würden wir uns mehr Flexibilität wünschen“, sagt OÖG-Personaldirektor Dr. Martin Rupprecht.