Im März 2020 wurden die ersten Patient/innen, die an einer COVID-Infektion erkrankt sind, auf der Intensivstation des SK Gmunden aufgenommen. Für das Team hat sich seither vieles nachhaltig verändert, mittlerweile mussten unzählige Schwerkranke und Menschen mit lebensbedrohlichen Symptomen behandelt werden.
Vor allem die hohe Sterblichkeit drückt auf die Stimmung im Team: "In der Regel verlieren wir unsere Patientinnen und Patienten nicht, weil sie versterben, sondern weil wir sie nach der Betreuung bei uns in einem guten Allgemeinzustand zur Weiterbehandlung auf eine Normalstation verlegen können. Für uns ist das extrem belastend, weil wir trotz größter Anstrengung vielen Menschen nicht mehr helfen können und uns auf brutale Weise gezeigt wird, wo unsere Grenzen sind“, erklärt DGKP Heinz Hamminger, der bereits seit 25 Jahren als Intensivpfleger tätig ist. Für den Stationsleiter des 21-köpfigen Pflegeteams ist das Virus, das für viel Leid bei den Erkrankten und deren Angehörigen sorgt, alles andere als harmlos. „Die Kolleginnen und Kollegen der Intensivstationen haben großen Respekt davor und es schmerzt, wenn Menschen die Erkrankung verharmlosen und unsere Bemühungen auf diese Weise herunterspielen."