Kurzportrait
Name: Mst. Florian Kirchmayr
Privates: verheiratet, 2 Kinder, wohnt in Schärding
Beruf: Sanitär-, Klima- und Lüftungstechniker, Brandschutzbeauftragter, Katastrophenschutzbeauftragter, ab 1. September Leiter der Haustechnik
Klinikum: Schärding
Abteilung: Technischer Betriebsdienst
In der OÖG/Im Klinikum seit: 1. September 1998
Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei Ihnen aus?
Am Morgen beginne ich mit der Überprüfung der Störmeldungen, welche in der Nacht eingelangt sind. Danach bearbeite ich aktuelle Angebote und Bestellungen für Umbauarbeiten und Instandhaltungsarbeiten. Zusätzlich erfolgt die Koordination und Abstimmung der Tätigkeiten und Wartungsarbeiten mit den MitarbeiterInnen des technischen Betriebsdienstes, welche anstehen. Auch das Aktualisieren und die Bearbeitung der Checklisten und Pläne im Bereich des Katastrophenschutzes sowie das Koordinieren und Überprüfen der Einhaltung der brandschutzrelevanten Bestimmungen im gesamten Klinikum sind wesentliche Bestandteile meines Arbeitsalltages.
Was gefällt Ihnen an Ihrer Tätigkeit am meisten?
Das abwechslungsreiche Portfolio der verschiedenen Aufgaben. Es gibt auch immer wieder neue Anforderungen, die es mir möglich machen, verschiedene kreative Lösungswege zu finden. Zudem schätze ich den interdisziplinären Austausch mit allen unterschiedlichen Berufsgruppen des Spitals, was meinen Fachbereich besonders vielfältig gestaltet.
Gibt es ein Motto, das Sie durchs Leben begleitet?
Geht nicht – gibt’s nicht! Für alles gibt es irgendeine Lösung.
Welchen Tipp als Brandschutz- und Katastrophenschutzbeauftragter haben Sie an die Bevölkerung?
Sicherheit im Haushalt und Katastrophenvorsorge:
Ein funktionierender Rauchmelder kann Leben retten. Überprüfen Sie ihn daher regelmäßig mit der Test-Taste. Halten Sie außerdem einen Feuerlöscher bereit, der alle zwei Jahre gewartet werden sollte.
Für den Fall eines Küchenbrands empfiehlt sich zusätzlich eine Löschdecke.
Für den Katastrophenfall sollten Sie:
- einen Notvorrat an Lebensmitteln und Trinkwasser für zehn Tage anlegen,
- einen gepackten Notfallrucksack griffbereit haben.
Weitere hilfreiche Informationen finden Sie auf der Website des Zivilschutzes Oberösterreich: www.zivilschutz-ooe.at
Was verbindet Sie mit dem Klinikum?
Ich habe mit 15 Jahren als Lehrling für Sanitär-, Klima- und Lüftungstechnik im Schärdinger Spital angefangen. Zudem bin ich als Brandschutz- und Katastrophenschutzbeauftragter tätig. Es ist ein tolles Gefühl, in einem Unternehmen zu arbeiten, wo man sich persönlich und beruflich entwickeln kann, wo einem alle Türen offenstehen. Ich werde mit September die Leitung der Haustechnik übernehmen und konnte daher vom einstigen Lehrling zur Führungskraft aufsteigen.
Was sind Ihre Hobbys und wie verbringen Sie Ihre Freizeit?
Brände, Unfälle, Hochwasser, Personenrettungen aus dem Wasser, Suchaktionen – als Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Schärding habe ich bereits viele Einsätze erlebt. 1995 begann ich in der Jugendgruppe. Da mein Vater auch bei der Feuerwehr war, wollte ich auch unbedingt beitreten. Heute bin ich als Gruppenkommandant des Wasserwehrzuges und der Tauchergruppe aktiv. Oberösterreich ist in sieben verschiedene Taucherstützpunkte untereilt mit neun Einsatztauchern in Schärding. Das Einsatzgebiet der Feuerwehrtaucher beschränkt sich nicht auf unseren Bezirk, sondern erstreckt sich auf das gesamte Bundesland und darüber hinaus. Die maximale Einsatztiefe beträgt 40 Meter. Zu den Aufgaben der Feuerwehreinsatztaucher zählen Suchaktionen in Seen und Flüssen, Hilfe bei Boots- und Schiffsunfällen, das Bergen von sonstigen Gütern wie Autos, Tresoren oder anderes Diebesgut oder die Durchführung von diversen Unterwasserarbeiten. Derzeit finden jährlich etwa drei Einsätze sowie über 130 Übungstauchgänge im Wasser statt. Die häufigsten Einsätze sind Unterwasserarbeiten bei der Bergung diverser Fahrzeuge.
Zum Abschalten, wenn noch Zeit bleibt, liebe ich es, den Wohnwagen ans Auto anzukoppeln und mit meinen Liebsten eine Reise in die Berge oder ans Meer zu starten…