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Verstehen, helfen, vorbeugen: Suizidprävention bei älteren Menschen

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Klinikum Freistadt / 03.09.2025  
Jüngere Frau tröstet ältere Frau
Befindet sich ein Mensch in Ihrem Umfeld in einer Krisensituation, bieten Sie ein Gespräch an bzw. Unterstützung dabei, professionelle Hilfe zu kontaktieren. (Fotocredit: Shutterstock/fizkes, honorarfrei)
Portrait Martin Pachinger
Mag. Dr. Martin Pachinger ist Klinischer Psychologe am Klinikum Freistadt.

Am 10. September ist Welttag der Suizidprävention. In Österreich steigt das Suizidrisiko mit zunehmendem Alter deutlich an. Besonders betroffen sind Menschen über 75 Jahre – ab 85 Jahren ist das Risiko sogar mehr als fünfmal so hoch wie im Durchschnitt der Bevölkerung. Dennoch wird Suizid im Alter oft stillschweigend hingenommen. 

Mag. Dr. Martin Pachinger, Klinischer Psychologe am Klinikum Freistadt, erklärt, warum ältere Menschen besonders gefährdet sind: „Zwar verfügen ältere Menschen aufgrund ihrer Lebenserfahrung in manchen Situationen über bessere Strategien zur Bewältigung von Problemen als jüngere. Auch haben sich die Lebensbedingungen älterer Menschen in unserer Gesellschaft in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten stetig verbessert. Jedoch erleben viele Menschen im hohen Alter körperliche Einschränkungen bzw. chronische Erkrankungen. Gerade die Angst vor einer schweren Erkrankung spielt eine große Rolle, sodass gerade zu Beginn das Suizidrisiko erhöht ist. Auch der Verlust nahestehender Personen, Einsamkeit und der Wechsel in eine neue Wohnform – etwa in ein Altersheim – können schwer belasten.“ 

Eine Vielzahl an Studien zeige zudem, dass bei vielen älteren Menschen, die durch Suizid verstarben, eine psychiatrische Erkrankung, meist eine Depression, vorhanden war. Eine Depression wird dabei oft fälschlicherweise als „normaler Teil des Alterns“ abgetan. Dabei ist sie eine behandelbare Erkrankung – auch im hohen Alter, betont Mag. Dr. Pachinger. 

Wie lässt sich Suizidgefährdung bei alten Menschen erkennen?

Zu den Warnzeichen für eine Suizidgefährdung zählen Rückzug, das Aufgeben gewohnter Interessen und Aktivitäten sowie vermehrtes Grübeln über belastende Inhalte. „Überaus ernst zu nehmen sind Suizidankündigungen. Der Mythos, dass Menschen, welche über Suizid sprechen, es ‚sowieso nicht tun‘, ist absolut falsch“, betont Mag. Dr. Pachinger. Lägen körperliche Erkrankungen oder Einschränkungen vor, wie chronische Schmerzen, eingeschränkte Mobilität, Verlust der Ausscheidungskontrolle, etc. oder habe die Person kürzlich Partner bzw. Partnerin verloren bzw. leide an Einsamkeit oder dem Gefühl der Abhängigkeit von anderen, erhöhe dies ebenfalls die Suizidgefährdung. 

Prävention: Wie kann der Suizidgefährdung bei alten Menschen vorgebeugt werden?

  • Frühzeitige Auseinandersetzung mit diesem Lebensabschnitt: Auch wenn niemand weiß, wie es einmal kommen wird: die Vorbereitung auf das Altern und seine Folgen ist sinnvoll, um davon nicht überrascht zu werden. Es ist hilfreich, sich in seinen mittleren Lebensjahren beispielsweise bewusst die Frage zu stellen, was einen nach dem Ausscheiden aus dem Berufsleben erfüllen könnte. Ängste vor dem „wie wird das bei mir sein“ sind völlig normal. Ein hilfreicher Umgang mit Ängsten ist es, sich mit diesen behutsam auseinanderzusetzen, anstatt diese zu verdrängen.

  • Akzeptanz von Altern und Sterblichkeit, gleichzeitig aber die Pflege der Gesundheit von Körper und Geist: Wir haben hier vieles selbst in der Hand: Ernährung, Bewegung, geistige Aktivität, Vorsorgeuntersuchungen, Alkoholkonsum, Nikotin, Sozialkontakte, etc. 

  • Sich als Gesprächspartner anbieten: Viele ältere Menschen leiden unter Einsamkeit oder fühlen sie sich mit ihren Sorgen und Ängsten alleine. Bieten Sie sich als Gesprächspartner an, sprechen Sie über körperliche bzw. psychische Probleme.

Welche Hilfsmöglichkeiten gibt es?

In akuten Krisen stehen in Oberösterreich folgende Anlaufstellen zur Verfügung:

  • Krisenhilfe OÖ: Tel. 0732/2177 (täglich 0–24 Uhr)

  • Telefon-Seelsorge OÖ: Tel. 142

  • Onlineberatung: onlineberatung-telefonseelsorge.at

Suizid ist kein unausweichliches Schicksal – auch im Alter nicht. Mit Verständnis, Aufmerksamkeit und professioneller Hilfe kann viel Leid verhindert werden.

Weiterführende Informationen
  • Die Presseaussendung zu diesem Thema finden Sie hier:
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