STEYR. Dieses Jahr feiert die Abteilung für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin unter der Leitung von Prim. Dr. Martin Barth ihr zwanzigjähriges Bestehen. In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat sich die Abteilung von einer Einrichtung mit zwei Stationen und insgesamt 50 Betten zu einer hochmodernen, multiprofessionellen Anlaufstelle entwickelt. Heute umfasst die Abteilung ein Ambulanzzentrum sowie eine psychiatrische und eine psychosomatische Tagesklinik. Sie zählt zu den innovativsten Einrichtungen in ganz Österreich und leistet einen wertvollen Beitrag zur öffentlichen Wahrnehmung und Akzeptanz psychischer Erkrankungen.
Umfassendes Behandlungskonzept – wohnortnah
Das eng vernetzte, multiprofessionelle Team, inklusive speziell geschultem Pflegepersonal, bietet PatientInnen der Pyhrn-Eisenwurzen-Region wohnortnah ein umfassendes Behandlungskonzept. Dieses reicht weit über die medikamentöse Therapie hinaus und umfasst verschiedene Psychotherapie- und nonverbale Therapieverfahren wie Kunst-, Ergo-, Musik- und Bewegungstherapie. Behandelt werden unter anderem Depressionen, bipolare und Angststörungen, Schizophrenie und Essstörungen (Adipositas).
„Die Stigmatisierung psychisch kranker Menschen hat in den vergangenen Jahren merkbar abgenommen“, freut sich Prim. Dr. Martin Barth, Leiter der Abteilung. „Die Leute kommen heute früher zu uns und nutzen den Vorteil einer kompetenten regionalen psychiatrischen Betreuung.“
Zwanzig Jahre nach der Eröffnung der Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin lässt sich eine Veränderung hinsichtlich des Alters der zu behandelnden Patientinnen und Patienten feststellen: Waren es noch vor einigen Jahren eher junge Menschen, die psychiatrische Hilfe in Anspruch nahmen, so sind es heute auch ältere Menschen über 50 Jahre, die im Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Steyr mit einem psychischen Leiden behandelt werden.
„Wir sehen deutliches Verbesserungspotential hinsichtlich des Umgangs mit seelischen Erkrankungen. Viele Betroffene haben Angst, sich in der Psychiatrie behandeln zu lassen, weil sie insbesondere in diesen wirtschaftlich unsicheren Zeiten um ihren Arbeitsplatz fürchten“, so Prim. Barth weiter. Er ergänzt: „Es ist unsere Aufgabe, weiterhin Aufklärungsarbeit zu leisten und die Gesellschaft für die Bedeutung der psychischen Gesundheit zu sensibilisieren“.
„Die wohnortnahe psychiatrische Versorgung ist ein zentraler Bestandteil unseres Gesundheitswesens in Oberösterreich. Einrichtungen wie jene am Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Steyr zeigen eindrucksvoll, wie moderne Psychiatrie mit Menschlichkeit und fachlicher Exzellenz gelebt wird“, betont Gesundheitsreferentin LH-Stv.in Mag.a Christine Haberlander.
Mit dem zwanzigjährigen Bestehen der Abteilung wird ein bedeutender Meilenstein gefeiert, der ein starkes Zeichen für die kontinuierliche Weiterentwicklung und den hohen Stellenwert der psychiatrischen Versorgung in Oberösterreich darstellt.
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Bildtext: Menschen für Menschen - 20 Jahre Psychiatrie im Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum
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Menschen für Menschen - 20 Jahre Psychiatrie im Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum