ROHRBACH. Der am Freitag beschlossene Regionale Strukturplan Gesundheit Oberösterreich (RSG OÖ 2030) ist die zentrale Grundlage für die Gesundheitsversorgung der nächsten fünf Jahre und ein klares Bekenntnis zur wohnortnahen Versorgung und zu allen Spitalsstandorten. Für das Klinikum Rohrbach bedeutet das gezielte Investitionen in die Zukunft – vom Ausbau der Augenversorgung über die Erweiterung der Palliativ-Einheit bis zur Stärkung der geriatrischen Angebote, um den steigenden Anforderungen einer älter werdenden Bevölkerung gerecht zu werden.
Der RSG OÖ 2030 wurde vom Land Oberösterreich gemeinsam mit der ÖGK, weiteren Krankenversicherungsträgern, allen Spitalsträgern und Expertinnen erarbeitet und am Freitag von der Landeszielsteuerungskommission (LZK) beschlossen. Die Schwerpunkte liegen im Ausbau digitaler Angebote wie eHealth und Telemedizin zur Optimierung der Versorgungswege, in der Erweiterung von Intensiv-, Tagesklinik- und Dialyseplätzen sowie im Ausbau der Bereiche Palliativ, Akutgeriatrie und Remobilisation.
Folgende Schwerpunkte sieht der RSG OÖ 2030 für das Klinikum Rohrbach vor:
- Bestehende Kapazitäten bleiben erhalten: Die Anzahl der Betten bleibt unverändert, zusätzlich werden sechs ambulante Betreuungsplätze geschaffen.
- Neue Überwachungseinheit: Einrichtung einer IMCU (Intermediate Care Unit) mit vier Betten als Ergänzung zur Intensivversorgung.
- Augenversorgung: Aufbau einer Augen-Tagesklinik mit ärztlicher Mitbetreuung durch das Kepler Universitätsklinikum.
- Palliativversorgung: Ausbau der bestehenden Palliativ-Einheit für eine umfassende Betreuung schwerkranker Patientinnen und Patienten.
- Geriatrie: Weiterer Ausbau der bestehenden Akutgeriatrie – sowohl stationär als auch in der Tagesstruktur.
„Gesundheit ist für die Menschen das Wertvollste, daher ist sie in meiner Arbeit das Wichtigste. Gemeinsam arbeiten wir für ein Ziel: Dass die Menschen in unserem Land gesund und gut leben können. Heute – und bis ins hohe Alter. Mit dem OÖ Gesundheitsplan 2030 sichern wir die Versorgung nicht nur – wir entwickeln sie gemeinsam weiter. Und wir zeigen, dass es in einer schwierigen Zeit möglich ist, gemeinsam Lösungen zu schaffen, die die Menschen positiv spüren werden. Besonders wichtig ist mir die Sicherung und Stärkung unserer regionalen Krankenhäuser und der Ausbau der Kassenarztstellen für Oberösterreich“, so LH-Stv.in Mag.a Christine Haberlander.
„Der RSG OÖ 2030 ist ein wichtiges Signal für die Menschen in den Regionen, aber auch für unsere rund 16.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Er bestätigt nicht nur die Sicherung der bestehenden regionalen Versorgungsstrukturen, sondern schafft die Grundlage, um auf die Herausforderungen der kommenden Jahre – wie den demografischen Wandel und den medizinischen Fortschritt – gezielt und bedarfsgerecht reagieren zu können“, meint Mag. Dr. Franz Harnoncourt, Vorsitzender der Geschäftsführung der OÖ Gesundheitsholding.
„Der RSG OÖ 2030 schafft die Grundlage, die moderne und wohnortnahe Versorgung auch weiterhin anbieten zu können und sogar in einigen Bereichen auszubauen. Rohrbach profitiert von zusätzlichen ambulanten Angeboten, einem Ausbau der Überwachungsbetten (IMCU – Intermediat Care Unit) und einer stärkeren geriatrischen Versorgung – ein wichtiger Schritt, um die veränderten und steigenden Anforderungen auch in Zukunft bestmöglich zu erfüllen“, sieht die Kollegiale Führung im Klinikum Rohrbach den neuen RSG sehr positiv für die Region und auch als ganz klares Bekenntnis zu den Regionalkliniken.
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Bildtext: Klinikum Rohrbach Außenansicht
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