ROHRBACH/ST. STEFAN a. WALDE. Was tun, wenn ein Kind nicht mehr atmet? Oder ein Säugling plötzlich kritisch erkrankt? Kindernotfälle stellen selbst erfahrene Fachkräfte vor große Herausforderungen – und genau hier setzen die „Rohrbacher Kinder-Basics“ an. Bereits zum vierten Mal fand die Fortbildungsveranstaltung kürzlich im Hotel Aviva in St. Stefan am Walde statt. 65 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Bereichen Medizin, Pflege und Rettungsdienst nutzten die Gelegenheit, ihr Wissen praxisnah aufzufrischen und zu vertiefen.
Unter dem Motto „Gemeinsam besser werden an nur einem Tag“ bot das Programm eine kompakte Mischung aus Fachvorträgen und praktischen Übungen. Nach der Begrüßung durch den Ärztlichen Direktor Prim. Dr. Kostja Steiner, MBA, folgten spannende Impulse zu Dosierungen und Faustregeln im Kindernotfall, zur Versorgung kritisch-kranker Säuglinge (Univ. FÄ Priv.-Doz.in Dr.in Dr.in Nariae Baik-Schneditz von der Klinische Abteilung für Neonatologie, Med-Uni Graz) sowie zu traumatisierten Kindern (OA Dr. Felix Tischler).
Besonderes Augenmerk lag auf dem EKG beim Kind: Neben den Grundlagen (Prim.a Dr.in Pia Neundlinger) wurde das Thema interaktiv vertieft durch OA Dr. Christoph Prandstetter vom Kepler Universitätsklinikum. „Gerade beim EKG ist es entscheidend, typische Muster bei Kindern zu erkennen. Mit den Basics schaffen wir ein solides Fundament für den klinischen Alltag“, so Prim.a Dr.in Pia Neundlinger. Am Nachmittag konnten die Teilnehmenden ihr Wissen in vier rotierenden Praxisstationen anwenden – von der Neugeborenen-Reanimation über Kinder-CPR bis hin zu Airway-Management und Notfallzugängen.
Den Abschluss bildete eine lebendige Podiumsdiskussion mit den Expertinnen und Experten, bei der offene Fragen geklärt und Erfahrungen ausgetauscht wurden. Beim gemütlichen Ausklang war man sich einig: Die Rohrbacher Kinder-Basics sind eine wertvolle Gelegenheit, um sich auf seltene, aber kritische Situationen im medizinischen Alltag vorzubereiten.
„Kindernotfälle sind selten – und genau deshalb müssen wir vorbereitet sein. Die Kinder-Basics bieten eine wertvolle Gelegenheit, Wissen aufzufrischen und gemeinsam Sicherheit zu gewinnen“, so Prim. Dr. Kostja Steiner, MBA (Ärztlicher Direktor).
Bildtexte:
Bildtext 1: An den Praxisstationen wir der Ernstfall geübt.
Bildtext 2: Babys haben einen kleineren und empfindlicheren Atemweg, was die Intubation erschwert.
Fotocredit: OÖG, honorarfrei
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