Lernen einmal anders
Argumente für eine Ausbildung in der Schulstadt Rohrbach am Dreiländereck
Kabarettistisches Lernen
Nach dem Motto „Das Gestern ist das Heute von morgen“ gestaltet Hildegard Nachum (Validationsmasterin VTI, Zertifizierte Validationslehrerin VTI, Koordinatorin AVO Linz, Samariterbund und Autorin) jedes Jahr einen ganz besonderen Ausbildungstag an unserer Schule: Auf unterhaltsame und gleichzeitig lehrreiche Art und Weise bringt sie den Auszubildenden theoretische Grundlagen zur Kommunikation bei Menschen mit Demenz näher. Diese Veranstaltung kann auch von externen InteressentInnen besucht werden.
Nächster Termin: 20. Juni 2023
Kooperationstage
Auszubildende lernen gemeinsam mit PflegerInnen aus der Praxis – aus verschiedensten Bereichen wie Akutbereich, Langzeitbereich, extramuraler Bereich. Es finden neben Impulsvorträgen auch gemeinsame Workshops statt. Ziel dieser Kooperationstage ist es, Auszubildende und PraktikerInnen themenbezogen auf dem gleichen Wissensstand zu haben.
Thema der Kooperationstage 2023: Menschen mit Beeinträchtigung
Vom Frühstück bis zum Ende des Lebens
Im Rahmen einer Erfahrungs- und Erkundungswerkstatt lernen Auszubildende an verschiedenen Stationen Menschen mit verschiedenen kulturellen Hintergründen kennen. Anhand eines kurzen Steckbriefes werden die Auszubildenden vorinformiert und überlegen sich eigene Lernfragen für diesen Tag. Dazu lernen Sie an drei Stationen Menschen mit verschiedenen kulturellen Hintergründen kennen.
Im Vordergrund stehen an diesem Tag vor allem Gespräche mit den eingeladenen Personen, hinsichtlich Stellenwert der ATLs, der Werte, dem Glauben, der Rollenbilder, den unterschiedlichen Phasen des Lebens in den einzelnen Kulturen etc. Es erfolgt eine Einzelreflexion anhand eines eigenen Reflexionsblattes sowie eine gemeinsame Reflexion am Ende des Tages.
Lernbereich Training und Transfer
Der dritte Lernbereich Training und Transfer (LTT) ist ein geschützter Raum, ergänzend zu Schule und Praxis, um pflegerische Fertigkeiten zu trainieren. Im Zentrum stehen die Anwendung und die Vertiefung eigener Wissensinhalte, die Anknüpfung praktischer Erfahrungen und die Reflexion erworbener Erkenntnisse aus dem Pflegealltag. Ziel ist es, die Handlungskompetenz zu fördern und den Transfer zwischen Theorie und Praxis – und umgekehrt – zu optimieren. Der dritte Lernort mit Fähigkeiten- und Fertigkeitentraining, Erfahrungs- und Erkundungswerkstatt, problemorientiertem Lernen und dem Simulationstraining bieten dafür entsprechende Rahmenbedingungen und Trainingsmöglichkeiten, begleitet von LehrerInnen. Es dürfen Fehler gemacht werden, das eigene Lerntempo gelebt und persönliche Erfahrungen reflektiert werden – ein Raum, in dem vieles bereits möglich ist oder für die Zukunft möglich gemacht wird!
Workshops – am Beispiel „trotz-dem“
Behinderung erleben & verstehen: Die Auszubildenden erleben selbst, wie es ist, blind zu sein.
So erlernen Auszubildende den Umgang mit blinden Menschen. Harald Fiedler (Referent u. Gründer trotz-dem) sagt: Die aus dem Workshop resultierende Selbstreflexion und Sensibilisierung ist einerseits für den beruflichen Alltag gewinnbringend andererseits kommen diese schließlich allen Menschen und ganz besonders behinderten Personen zugute.
Abschlussarbeiten
Im Rahmen der Ausbildung Fach-Sozialbetreuung mit Schwerpunkt Altenarbeit absolvieren Auszubildende ein Fachprojekt rund um das Thema Demenz. Durch eine validierende Grundhaltung erlernen Auszubildende in der Praxis unter professioneller Begleitung den Umgang mit dementen Menschen.
Sie verfassen eine schriftliche Arbeit, die sowohl theoretische Inhalte zur Demenz als auch eine Zusammenfassung der Umsetzung des praktischen Fachprojektes enthält. Bei der Abschlussprüfung werden die Ergebnisse der Prüfungskommission vorgestellt.