Die demografische Entwicklung stellt das Gesundheitssystem zunehmend vor große Herausforderungen. Besonders in der Pflege älterer, chronisch kranker Menschen mit komplexem Unterstützungsbedarf steigt der Bedarf an qualifiziertem Fachpersonal. Die Schule für Gesundheits- und Krankenpflege (GuKPS) am Klinikum Freistadt setzt mit einem neuen Ausbildungsschwerpunkt in der Pflegeassistenz ein starkes Zeichen für eine zukunftsorientierte und bedarfsgerechte Pflegeausbildung.
Im Zentrum des neuen Schwerpunkts stehen die Fachbereiche Geriatrie, Gerontopsychiatrie und Palliativpflege. Diese Inhalte werden im Rahmen des schulautonomen Gestaltungsspielraums gezielt vertieft, um Auszubildende optimal auf die Versorgung älterer und mehrfach erkrankter Menschen vorzubereiten. Die Umsetzung des neuen Schwerpunkts erfolgt in enger Kooperation mit dem Sozialhilfeverband (SHV) Freistadt und dem Klinikum Freistadt. Diese enge Vernetzung ermöglicht eine praxisnahe Ausbildung und die effiziente Nutzung regionaler Ressourcen.
Der SHV Freistadt profitiert von einer etablierten Bildungseinrichtung vor Ort, die flexibel auf die sich wandelnden Anforderungen in der Akut- und Langzeitpflege reagiert. Gleichzeitig stärkt das Klinikum Freistadt mit dem Bau einer neuen Station für Akutgeriatrie und Remobilisation seine Rolle als zentrale Gesundheitsdrehscheibe in der Region und bei der praktischen Ausbildung von Pflegekräften.
Die GuKPS Freistadt setzt auf einen modernen Theorie-Praxis-Transfer: Simulationstrainings, „Fit für die Praxis“-Tage und der Einsatz von SchauspielpatientInnen bereiten die Auszubildenden gezielt auf ihre Praktika vor. Ergänzt wird das Konzept durch die individuelle Begleitung von MentorInnen und PraxisanleiterInnen (Klinikum Freistadt), die den Wissenstransfer in den Pflegealltag sicherstellen.
Mit dem neuen geriatrischen Schwerpunkt in der Pflegeassistenz (schulautonomer Bereich) trägt die GuKPS Freistadt aktiv zur Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen Pflege in der Region bei. Die Initiative ist ein wichtiger Schritt, um dem steigenden Pflegebedarf gerecht zu werden und gleichzeitig eine fundierte, praxisnahe und zukunftssichere Ausbildung zu bieten.