Der beschlossene Regionale Strukturplan Gesundheit Oberösterreich 2030 (RSG OÖ 2030) ist die zentrale Grundlage für die Gesundheitsversorgung der nächsten fünf Jahre und ein klares Bekenntnis zur wohnortnahen Versorgung und zu allen Spitalsstandorten. Für das Salzkammergut Klinikum sind unter anderem zusätzliche Überwachungs- und Intensivbetten, Ausbau der Abteilung für Orthopädie und Traumatologie bis hin zur Errichtung einer Palliativ-Einheit und erweiterte Angebote in der konservativen Altersmedizin vorgesehen.
Der RSG OÖ 2030 wurde vom Land Oberösterreich gemeinsam mit der ÖGK, weiteren Krankenversicherungsträgern, allen Spitalsträgern und Expertinnen erarbeitet. Die Schwerpunkte liegen im Ausbau digitaler Angebote wie eHealth und Telemedizin zur Optimierung der Versorgungswege, in der Erweiterung von Intensiv-, Tagesklinik- und Dialyseplätzen sowie im Ausbau der Bereiche Palliativ, Akutgeriatrie und Remobilisation.
Für das Salzkammergut Klinikum beinhaltet der RSG OÖ 2030 unter anderem folgende Schwerpunkte:
Standort Gmunden
- Erhalt der bestehenden Kapazitäten: Gesamtbettenzahl und ambulante Betreuungsplätze bleiben unverändert.
- Überwachungsbereich: Ausbau um vier Betten auf insgesamt zehn Betten.
- Erhöhung der Bettenkapazität Orthopädie und Traumatologie
Standort Bad Ischl
- Installation einer Überwachungseinheit mit sechs Betten.
- Errichtung einer Palliativ-Einheit mit vier Betten.
- Umwandlung der bestehenden Unfallchirurgie in eine Abteilung für Orthopädie und Traumatologie.
- Installation eines MRT-Geräts in Kooperation mit der Sozialversicherung.
Unabhängig vom RSG 2030 ist die Einrichtung einer Einheit für Remobilisation und Nachsorge mit 15 Betten, angeschlossen an die Orthopädie und Traumatologie, geplant.
Standort Vöcklabruck
- Geringfügige Erhöhung der Gesamtbettenzahl und Ausbau der ambulanten Betreuungsplätze.
- Intensivmedizinische Versorgung: Ausbau des Überwachungsbereichs auf künftig 14 Betten in unterschiedlichen Fachbereichen und der Intensivkapazität auf insgesamt 17 Betten.
- Fachspezialisierungen: Verstärkung der Kapazitäten in den Bereichen Augenheilkunde, Urologie und Pulmologie vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung (stationär und tagesklinisch).
- Umwandlung der Unfallchirurgie in eine Abteilung für Orthopädie und Traumatologie mit Erhöhung um zwei Betten.
- Einrichtung einer Struktur mit dem Versorgungsschwerpunkt konservative Altersmedizin.
- Erhöhung der Stroke-Unit-Betten von sechs auf zehn.
- Zusätzliches CT-Gerät zum bestehenden CT.
- Onkologie: Erweiterung der Strahlentherapie mit einem zusätzlichen Gerät.

