
Palliativ und Hospiz
Palliativ und Hospiz
Was ist der Unterschied zwischen der Palliativeinheit und einem Hospiz?
Wie lange kann ich aufgenommen werden?
Unsere Palliativeinheit ist eine stationäre Bettenabteilung des Pyhrn-Eisenwurzen Klinikums Kirchdorf und dient dem Auffangen von Krisensituationen, die durch körperliche Beschwerden, psychische Belastung, seelische Not oder auch familiärer Überlastung im Rahmen einer schweren Erkrankung ausgelöst werden.
Das vorrangige Ziel unserer Betreuung ist die nachhaltige Verbesserung der Lebensqualität der Patientinnen und Patienten sowie – sofern es der allgemeine Gesundheitszustand zulässt – die Entlassung zurück in das häusliche Umfeld. Sollte eine Rückkehr nach Hause nicht möglich sein, unterstützt unsere Sozialarbeit umfassend bei der Planung der weiteren Versorgung, beispielsweise in einem Alten- oder Pflegeheim. Unsere Patientinnen/Patienten verbringen meist einige Tage bis wenige Wochen bei uns auf der Station. Bei raschem Fortschreiten der Erkrankung kann auch eine Sterbebegleitung auf der Station erfolgen.
Bei einem Aufenthalt auf der Palliativstation entstehen für die Patientinnen/Patienten keine Mehrkosten, d.h. die gleichen Kosten wie bei jedem Krankenhausaufenthalt.
Ins Hospiz kann man als Bewohnerin/Bewohner, ähnlich einem Pflegeheim, einziehen und bis zum Tod bleiben. Die Versorgung erfolgt durch speziell für die Palliativversorgung ausgebildete Pflegekräfte.
Ein Hospiz kommt dann in Frage, wenn sich die Patientin/der Patient in einem weit fortgeschrittenen Stadium ihrer/seiner Erkrankung befindet und die Pflege zu Hause oder in einer Pflegeeinrichtung nicht möglich ist, eine stationäre Aufnahme auf der Palliativstation jedoch nicht notwendig ist.
Derzeit gibt es drei Hospize in Oberösterreichs. Das St. Barbara Hospiz in Linz, Ried im Innkreis und Vöcklabruck. Weitere Standorte sind in Wels und Steyr (2026) in Planung. Die Betreuung im Hospiz ist unabhängig von den finanziellen Verhältnissen, der religiösen Herkunft oder der Weltanschauung eines Menschen.